St. Martin, St. Martin, St. Martin

11. November 2016 in Familie


Die Kirche feiert das Fest des Hl. Martin - Das Brauchtum erfreut sich bei Kindern hoher Beliebtheit - Die acht Strophen des Martinliedes


Linz (kath.net/pl) Vielfältiges Brauchtum rund um das Martinsfest erfreut jedes Jahr Klein und Groß. Vor allem für die Kinder ist das Martinsfest ein ersehnter Höhepunkt des Spätherbstes. Der besonderen Stimmung der Martinsumzüge, bei dem die kleinen Laternen tapfer gegen die einbrechende Dunkelheit anleuchten, will sich kaum ein Kind entziehen. Der Martinstag stellt den Gedanken des Teilens mit Notleidenden in den Mittelpunkt und setzte damit den Gedanken der christlichen Nächstenliebe plastisch um. Martinsumzüge, an denen jeder ungeachtet seiner religiösen Einstellungen teilnehmen darf, sind sehr beliebtes mitteleuropäisches Brauchtum zum Winteranfang und weisen alte christliche Wurzeln auf. Rund um St. Martin hat sich weiteres Brauchtum entwickelt, im kulinarischen Bereich beispielsweise die Martinsgans bzw. der Martinswecken. Mancherorts werden Martinsumzüge mit mehreren tausend Teilnehmern veranstaltet. Zum Brauchtum gehört auch das eigene Liedgut über den hl. Martinus.

Am 11. November feiert die Kirche das Fest des Hl. Martin. kath.net veröffentlicht aus diesem Anlass die acht Strophen des Martinsliedes:

1. Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut, sein Mantel deckt ihn warm und gut

2. Im Schnee saß, im Schnee saß, im Schnee, da saß ein armer Mann, hat Kleider nicht, hat Lumpen an. Oh, helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittere Frost mein Tod.

3. St. Martin, St. Martin, St. Martin zieht die Zügel an, sein Ross steht still beim armen Mann. St. Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt.

4. St. Martin, St. Martin, St. Martin gibt den halben still, der Bettler rasch ihm danken will
St. Martin aber ritt in Eil hinweg mit seinem Mantelteil

5. St. Martin, St. Martin, St. Martin legt sich müd zur Ruh‘, da tritt im Traum der Herr hinzu,
er trägt des Mantels Stück als Kleid, sein Antlitz strahlet Dankbarkeit.

6. St. Martin, St. Martin, St. Martin sieht ihn staunend an, der Herr zeigt ihm die Wege dann,
er führt ihn in die Kirche ein, St. Martin will sein Jünger sein.

7. St. Martin, St. Martin, St. Martin wurde Priester gar, er diente treu an dem Altar,
zuletzt trug er den Bischofsstab, der ziert ihn wohl bis an sein Grab.

8. St. Martin, St. Martin, St. Martin liebt nicht Lobesschall, verkroch sich schnell im Gänsestall. Die Gänse kamen all herbei, verrieten ihn durch ihr Geschrei.

Traditioneller Martinsumzug im Bistum Augsburg: ´St. Martin, St. Martin ritt durch Schnee und Wind´


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