23. Oktober 2016 in Kommentar
SATIRE - Es besteht keinerlei Gefahr mehr, dass die Aussagen der Texte im Widerspruch zu den bereits vorgefassten Positionen der Les*innen stehen könnten - Auf den Punkt gebracht von Sebastian Moll
Mainz (kath.net/Messe in Moll) Der Verein Bibel in gerechter Sprache plant zum Reformationsjubiläum 2017 eine neue Bibelausgabe. Die Bibel in gerechter Sprache war ein guter Anfang, doch nun muss die Entwicklung weitergehen, sagte das Vorsitzx des Vereins. Das Vorliegen der aktuellen Fassung legt leider immer noch den Schluss nahe, als habe sein Inhalt in irgendeiner Weise Auswirkungen auf das Leben der Les*innen.
Daher soll nun die Bibel in selbstgerechter Sprache erscheinen.
Hierzu werden alle Gemeindeglied*innen einen Fragebogen erhalten, in dem diese ihre persönlichen Meinungen zu sämtlichen theologischen Fragestellungen eintragen können. Die Antworten werden in eine individuelle Bibelausgabe eingepflegt, die dann nach Abschluss des Verfahrens an die jeweiligen Glied*innen verschickt wird. Auf diese Weise besteht keinerlei Gefahr mehr, dass die Aussagen der Texte im Widerspruch zu den bereits vorgefassten Positionen der Les*innen stehen könnten.
Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich hier um eine Satire, deshalb sind sämtlich Angaben als frei erfunden einzustufen. Dies gilt auch für angebliche Zitate.
Vom evangelischen Theologen Dr. Sebastian Moll erschienen bereits mehrere Bücher: Albert Schweitzer. Meister der Selbstinszenierung und Das Evangelium nach Homer. Die Simpsons und die Theologie. kath.net-Lesern ist er besonders mit seinem Buch Jesus war kein Vegetarier bekannt.
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