Uganda: Muslimische Familien verstoßen ihre Kinder als 'Ungläubige'

18. August 2016 in Weltkirche


Sie wollten als Christen leben – Todesdrohungen gegen den Pastor


Kampala (kath.net/idea) In Uganda sind acht Kinder und Jugendliche von ihren Familien als „Ungläubige“ verstoßen worden. Der Grund: Sie waren von Islam zum Christentum übergetreten. Wie die Internetplattform „Morning Star News“ (Capistrano Beach, US-Bundesstaat Kalifornien) berichtet, ereignete sich der Vorfall in Busalamu im Südwesten des Landes.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen neun bis 16 Jahren waren immer wieder in die evangelische „Power Gates“-Gemeinde von Pastor Brian Mukisa gegangen. Schließlich hätten sie sich entschieden, fortan als Christen leben zu wollen.

Als die Eltern davon erfuhren, hätten sie ihre Sprösslinge zunächst geschlagen und sie schließlich wissen lassen, dass sie nicht mehr zur Familie gehörten, sollten sie nicht zum Islam zurückkehren.

Wütende Dorfbewohner hätten nach Bekanntwerden der Vorfälle zudem das Gemeindehaus von Pastor Mukisa niedergebrannt und ihn mit dem Tode bedroht. Sollte er das Dorf nicht verlassen, werde man ihn töten.

Die Kinder lebten jetzt bei Mitgliedern der Kirchengemeinde.

Etwa 85 Prozent der 37,6 Millionen Einwohner Ugandas sind Kirchenmitglieder und elf Prozent Muslime.


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