Studie prophezeit das Ende kirchlicher Ehen im Jahr 2031

13. Juli 2016 in Familie


Zahl kirchlicher Eheschließungen sank seit 1964 von 412.000 jährlich auf heute 108.000 - Ehe werde kaum noch mit gesellschaftlichen und religiösen Werten verbunden und oft als nicht mehr notwendig angesehen


Rom (kath.net/KAP) Eine Studie prophezeit ein baldiges Verschwinden kirchlicher Eheschließungen in Italien. Nach Schätzungen des Forschungsinstituts CENSIS könnte die Zahl der katholische Trauungen im Jahr 2031 gegen Null tendieren. Die Ehe werde kaum noch mit gesellschaftlichen und religiösen Werten verbunden und oft als nicht mehr notwendig angesehen, berichtete die italienische Tageszeitung "Italia Oggi" (Dienstag). Laut der Studie sank die Zahl kirchlicher Eheschließungen seit 1964 von 412.000 jährlich auf heute 108.000.

In Italien hat die kirchliche Eheschließung zivilrechtliche Wirkung. Grund für den langfristigen Abwärtstrend ist laut der Studie auch eine veränderte Rechtslage, die nichteheliche Lebensgemeinschaften aufgewertet habe und etwa Vaterschaften unabhängig von Eheschließungen anerkenne.

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