Grabtuch von Turin und Schweißtuch von Oviedo von derselben Person

18. April 2016 in Weltkirche


Eine spanische Studie hat die beiden Tücher mit forensischen und geometrischen Methoden verglichen. Die Zahl der Übereinstimmungen liegt deutlich über dem erforderlichen Minimum bei gerichtsmedizinischen Untersuchungen.


Turin/Oviedo (kath.net/Aleiteia/jg)
Das Grabtuch von Turin und das Schweißtuch von Oviedo stammen so gut wie sicher vom Leichnam derselben Person. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Dr. Juan Manuel Miñarro von der Universität Sevilla. Die Untersuchung war Teil eines Projektes das vom Centro Español de Sindonologia, dem Spanischen Zentrum für Sindonologie, unterstützt worden ist.

Bei der Untersuchung wurden Methoden der Forensik und der Geometrie angewendet. Das Ergebnis beweise nicht, dass Jesus Christus die Person war, von der die beiden Tücher stammen, man könne aber „unbestreitbar nachweisen“, dass sie vom Leichnam einer Person stammen, sagt Miñarro.

Die Zahl der Korrelationen zwischen den beiden Reliquien liege deutlich über dem im Justizwesen der meisten Länder verlangten Minimum. Dieses liege bei acht bis zwölf Korrelationen, beim Grabtuch und dem Schweißtuch gäbe es aber mehr als zwanzig, zitiert Miñarro aus den Ergebnissen.

Die Studie habe wichtige Übereinstimmungen in morphologischer Hinsicht ergeben, also Art, Größe und Abstände der untersuchten Merkmale, insbesondere der Blutspuren.

Es gebe morphologische Differenzen zwischen den Spuren auf den beiden Tüchern. Diese würden sich aus den Unterschieden in Dauer, Intensität und Stelle der Berührung der Tücher mit dem Leichnam ergeben. Gleichzeitig zeigen sie, dass die Quellen, aus denen das Blut stammt, miteinander übereinstimmen.


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