18. März 2016 in Deutschland
7,7 Prozent weniger Katholiken und 2,8 Prozent weniger Protestanten wählten die CDU im Vergleicht zu 2011 Am zweithäufigsten stimmten Katholiken (17,4 Prozent) und Protestanten (16,9 Prozent) die AfD.
Berlin (kath.net/KNA) Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt haben die Christen erneut überdurchschnittlich oft die CDU gewählt. Zugleich verlor die Partei vor allem bei Katholiken im Vergleich zu 2011 besonders stark an Rückhalt, wie eine am Mittwoch in Berlin von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlichte Untersuchung aufzeigt.
Für die CDU votierten danach 44,1 Prozent der Katholiken (minus 7,7 Prozentpunkte) und 41,3 Prozent der Protestanten (minus 2,8 Prozentpunkte). Landesweit erzielten die Christdemokraten 29,8 Prozent (minus 2,7 Prozentpunkte).
Die zweitgrößte Präferenz hatte die Katholiken (17,4 Prozent) und Protestanten (16,9 Prozent) für die AfD, insgesamt erhielt die erstmals angetretene Partei 24,2 Prozent der Stimmen. Leicht überdurchschnittlich blieb die Stimmabgabe der Christen für die SPD, zugleich fiel der Rückgang der Zustimmung zu den Sozialdemokraten besonders groß aus. Bei den Katholiken erreichten sie 11,3 Prozent (minus 6,9 Prozentpunkte), bei den Protestanten 11,7 Prozent (minus 9,2 Prozentpunkte). Auch insgesamt halbierte sich das SPD-Resultat in Sachsen-Anhalt auf 10,6 Prozent.
Unterdurchschnittlich entschieden sich die Christen erneut für die Linke. Katholiken gaben ihr 8 Prozent (minus 4,6 Prozentpunkte), Protestanten 10,6 Prozent (minus 4 Prozentpunkte). Insgesamt erreichte die Linke 16,3 Prozent (minus 7,3 Prozentpunkte). Leicht überdurchschnittlich im Landesvergleich wählten die Katholiken die Grünen mit 7,4 Prozent (plus 1,6 Prozentpunkte) und die FDP mit 5,4 Prozent (plus 1,3 Prozentpunkte). Gleiches gilt für die Protestanten mit 7 Prozent für die Grünen (minus 0,7 Prozentpunkte) und mit 5,4 Prozent für die FDP (plus 1,2 Prozentpunkte).
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