Gerichtspräsident lässt Kreuze aus Sitzungssälen entfernen

2. März 2016 in Deutschland


Zur Begründung erläuterte Stefan Geib, das Kreuz sei auch Symbol einer Autorität. Es sei aber nicht diese Autorität, «in deren Namen wir Recht sprechen».


Saarbrücken (kath.net/KNA) In den Sitzungssälen des Saarbrücker Amtsgerichts hängt kein Kreuz mehr. Die Kreuze wurden gemäß einer Entscheidung von Gerichtspräsident Stefan Geib entfernt. Zur Begründung erläuterte Geib am Mittwoch, das Kreuz sei auch Symbol einer Autorität. Es sei aber nicht diese Autorität, «in deren Namen wir Recht sprechen». Deshalb habe das Kreuz in einem Sitzungssaal keine Daseinsberechtigung.

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Tobias Hans, sprach von einem falschen Signal. Das Kreuz stehe für die christlich-abendländische Kultur, für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe und damit für Werte, «auf denen unser Gemeinwesen basiert». Es sei gut und richtig, auch im Gerichtssaal daran erinnert zu werden.

Der Generalsekretär der saarländischen CDU, Roland Theis, sagte, von der Entscheidung des Gerichtspräsidenten gehe das fatale Signal aus, «unsere Werte und Symbole befänden sich auf dem Rückzug, weil einige wenige die Bedeutung des christlich-jüdischen Erbes für unsere Gesellschaft nicht akzeptieren».

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