Papstsprecher nennt Trumps Bemerkung zu Papst Franziskus seltsam

19. Februar 2016 in Weltkirche


Lombardi: Der Vorwurf Trumps, dass der Papst mit seiner Mexikoreise zu sehr politisiere und in der Einwanderungsfrage das Geschäft Mexikos betreibe, sei eine seltsame Behauptung.


Mexiko-Stadt (kath.net/KNA) Papstsprecher Federico Lombardi (Foto) hat die jüngsten Äußerungen des republikanischen Präsidentschaftsanwärters Donald Trump über Papst Franziskus kritisiert. Der Vorwurf Trumps, dass der Papst mit seiner Mexikoreise zu sehr politisiere und in der Einwanderungsfrage das Geschäft Mexikos betreibe, sei eine seltsame Behauptung, erklärte Lombardi am Dienstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz. Ob der Papst diese Aussage Trumps kenne, wisse er allerdings nicht. Franziskus wisse aber darum, dass in den USA derzeit Wahlkampf geführt werde und dass Trump sich mitunter «sehr expressiv» äußere.

Im Übrigen sei allgemein bekannt, dass der Papst kein Politiker sei, sondern sich mit seiner moralischen Autorität äußere. Dass dies Auswirkungen auf politischem Gebiet haben könne, sei ebenfalls offensichtlich. Lombardi kommentierte Trumps Äußerungen am Vorabend eines Gottesdienstes, den der Papst an diesem Mittwoch in Ciudad Juarez nahe der mexikanisch-amerikanischen Grenze feiern wollte.

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