6. September 2015 in Chronik
«Der Papst glaubt nicht an extreme Ideen», sagte sein Zeremoniar Karcher. Sein tägliche Essen entspreche den «gängigen Menüs in Rom». Gemäß Enzyklika dürfe man Tiere allerdings nicht nutzlos leiden lassen oder töten.
Augsburg (kath.net/KNA) Papst Franziskus lebt nach den Worten seines Zeremoniars Guillermo Karcher nicht vegetarisch. «Der Papst glaubt nicht an extreme Ideen», sagte er der Augsburger «Katholischen SonntagsZeitung» (5./6. September). Damit meine Franziskus, man müsse vor jedem Lebewesen Respekt haben. Allerdings sei ein Argentinier ohne Fleischkonsum ein «Wunder», fügte Karcher hinzu. Das tägliche Essen des Papstes entspreche den «gängigen Menüs in Rom».
In seiner jüngst veröffentlichten Umwelt- und Sozialenzyklika «Laudato si» ruft Franziskus zum Respekt vor Tieren und Pflanzen auf und warnt etwa vor dem Aussterben bedrohter Arten. Auch dürfe man Tiere nicht nutzlos leiden lassen oder töten. Vegetarische oder vegane Ernährung wird in dem Text nicht erwähnt. - Karcher ist wie der Papst Argentinier und arbeitet im vatikanischen Staatssekretariat.
Papst Franziskus hat gelegentlich auch schon in der vatikanischen Betriebskantine gegessen
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