Pfarrfest zu wenig 'pompös': Priester krankenhausreif geschlagen

15. Juli 2015 in Chronik


In Süditalien ist ein katholischer Priester von einem Gemeindemitglied krankenhausreif geschlagen worden, weil er das Pfarrfest zu wenig «pompös» geplant haben soll.


Rom (kath.net/KNA) In Süditalien ist ein katholischer Priester von einem Gemeindemitglied krankenhausreif geschlagen worden, weil er das Pfarrfest zu wenig «pompös» geplant haben soll. Wie die italienische Tageszeitung «Avvenire» am Mittwoch berichtete, ereignete sich der Vorfall im kalabrischen Caraffa del Bianco während einer Versammlung für die Organisation des bevorstehenden Patronatsfest der Gemeinde Madonna degli Angeli.

Ein Teilnehmer sei nicht einverstanden mit den Planungen gewesen und habe dem aus dem Kongo stammenden Pfarrer Sylvestre Ibara einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Er habe sich ein «pompöseres» Fest gewünscht, so der Bericht. Der Priester sei zu einer Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden.

Der örtliche Bischof verurteilte die Tat laut dem Bericht als «schwerwiegenden Akt der Gewalt». Dieser richte sich gegen einen Priester, der von weit hergekommen sei, um die «Liebe des Evangeliums» in diesem Ort weiterzugeben, so der Bischof von Locri-Gerace, Francesco Oliva.


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