Rumänien: Kardinal Meisner Papstdelegat bei Maria-Radna-Feiern

21. Juni 2015 in Weltkirche


Papst Johannes Paul II. verlieh 1992 der Wallfahrtskirche Maria Radna Titel einer Basilica minor.


Timisoara (kath.net/ KAP) Der langjährige Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner reist als Delegat von Papst Franziskus zur feierlichen Neueröffnung des restaurierten Klosters am rumänischen Marienheiligtum Maria Radna (Rudnay). Die Ernennung durch den Papst teilte der Vatikan am Freitag mit. Die Zeremonie findet am 2. August statt. Die Klosterkirche in der Diözese Timisoara (Temesvar) ist eine Basilika.

Das barocke Gnadenbild von Maria Radna stammt aus Bassano del Grappa in Italien. Als die Kirche 1695 von den osmanischen Truppen niedergebrannt wurde, blieb das Gnadenbild unversehrt. Seither schreiben Gläubige dieser Ikone Wunderkräfte zu. 1709 wurde die erste Wallfahrt nach Maria Radna organisiert. Von 1757 bis 1767 wurde die heutige Kirche erbaut. Nach dem 1949 erfolgten Verbot der Orden in Rumänien durch die Kommunisten wurden Wallfahrten verboten, ein einziger Pater mit und zwei Franziskanerbrüder verblieben vor Ort, im Kloster wurde ein staatliches Altenheim errichtet.

Nach der "Rumänischen Revolution" von 1989 stiegen die Pilgerzahlen zur Wallfahrt wieder an. 1992 verlieh Papst Johannes Paul II. der Wallfahrtskirche Maria Radna den Titel "Basilica minor".

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