IS wandelt zum Jahrestag von Mossul Kirche in Moschee um

9. Juni 2015 in Weltkirche


Die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) will zum ersten Jahrestag der Besetzung von Mossul die syrisch-orthodoxe Ephräm-Kirche, eines der größten christlichen Gotteshäuser der Stadt, in eine Moschee umwandeln.


Rom (kath.net/KNA) Die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) will zum ersten Jahrestag der Besetzung von Mossul die syrisch-orthodoxe Ephräm-Kirche, eines der größten christlichen Gotteshäuser der Stadt, in eine Moschee umwandeln. Das berichtet der vatikanische Pressedienst Fides (Montag) unter Berufung auf christliche Exil-Iraker und lokale Quellen. Der IS hatte die nordirakische Stadt in der Nacht zum 10. Juni 2014 überrannt.

Bereits wenige Wochen nach der Eroberung hatte der IS seine Kommandozentrale in Nachbargebäuden der Kirche eingerichtet. Im Herbst wurden Berichten zufolge Bänke und Einrichtungsgegenstände aus dem Gotteshaus entfernt und zum Verkauf angeboten. Am 9. September verursachten Luftschläge gegen den IS schwere Schäden in unmittelbarer Nachbarschaft der Ephräm-Kirche wie auch der syrisch-katholischen Paulskirche; dort befindet sich ein Polizeistützpunkt des IS.

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