Papst ernennt Heiner Koch zum neuen Berliner Erzbischof

8. Juni 2015 in Deutschland


Papst Franziskus hat den Dresdner Bischof Heiner Koch zum neuen Erzbischof von Berlin ernannt. Dies gaben der Vatikan und das Erzbistum zeitgleich am Montag bekannt.


Berlin/Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat den Dresdner Bischof Heiner Koch zum neuen Erzbischof von Berlin ernannt. Dies gaben der Vatikan und das Erzbistum zeitgleich am Montag bekannt. Der 60-jährige Koch folgt auf Kardinal Rainer Maria Woelki, der im vergangenen September Kölner Erzbischof wurde.

Der Termin der Amtseinführung steht noch nicht fest, wie der Dompropst Ronald Rother bei der Bekanntgabe in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale erklärte. Er werde mit Koch, der Deutschen Bischofskonferenz und der Nuntiatur noch abgestimmt.

Wie Woelki war Koch früher Weihbischof in Köln. Er ist erst seit gut zwei Jahren Bischof der Diözese Dresden-Meißen. Rother räumte ein, dass die Wahl Kochs «Bestürzung und Irritation im Bistum
Dresden-Meißen auslöst». Zugleich betonte er: «Die freudige und herzliche Aufnahme, die er dort gefunden hat, wünschen wir ihm auch hier.»

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin begrüßte die Ernennung Kochs als «gute Wahl». Der Ratsvorsitzende Wolfgang Klose erinnerte daran, dass der Bischof jüngst bei der Weihe der neuen Leipziger Propsteikirche «seine Hand zum Dialog mit allen Menschen ausgestreckt» habe. «Mit dieser Einstellung ist Erzbischof Heiner Koch genau der Richtige für die plurale und säkulare Stadt Berlin», betonte Klose. «Er wird Brücken schlagen auch zu den Menschen in den ländlichen Regionen unseres Erzbistums und auch die dortigen Herausforderungen annehmen», so der Vorsitzende der höchsten Laienvertretung im Erzbistum.


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