Kardinal Marx hat Smartphone nicht jeden Tag an

8. Mai 2015 in Deutschland


Münchner Erzbischof sagt, er besitze ein Smartphone, «aber es gibt Tage und sogar Wochen, in denen ich es nicht benutze».


Fürstenfeldbruck (kath.net/KNA) Reinhard Marx (61), Münchner Kardinal, Papstberater und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, nutzt die neuen Medien nur selektiv. Er besitze ein Smartphone, «aber es gibt Tage und sogar Wochen, in denen ich es nicht benutze», bekannte Marx am Donnerstagabend bei einer Fachveranstaltung für katholische Medienschaffende in Fürstenfeldbruck. Auch sei er kein typischer «User», fügte er hinzu. Beim Kurznachrichtendienst Twitter und auch bei Facebook ist Marx nach eigenem Bekunden nicht aktiv.

Bei der Präsenz der katholischen Kirche im Internet sieht der Kardinal noch «Luft nach oben». So sei die vom Vatikan initiierte Umfrage vor der Familiensynode im vergangenen Herbst und ihrer Fortsetzung in diesem Jahr «nicht ganz professionell» umgesetzt worden. Er könne sich durchaus vorstellen, dass Prediger in Kirchen durch Internetportale bewertet würden. Auch gelte es bundesweite kirchliche Angebote zu schaffen für Menschen, die ihren Bischof und nicht einmal ihren Ortspfarrer kennen würden. Die deutschen Bischöfe müssten sich überlegen, welche entsprechenden überdiözesanen Unternehmungen sie gemeinsam und solidarisch finanzieren.





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Foto Kardinal Marx © kath.net/Petra Lorleberg


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