Papst beruft Minnerath und Fisher in die Glaubenskongregation

7. Mai 2015 in Weltkirche


Der französische Erzbischof Roland Minnerath gilt als «Ratzingerianer». Der australische Dominikaner Erzbischof Anthony Fisher wurde bekannt als Organisator des Weltjugendtages 2008/Sydney und war lange «rechte Hand» des Kardinals George Pell.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Roland Minnerath (68), Erzbischof von Dijon, und Anthony Fisher (55), Erzbischof von Sydney, sind am Mittwoch von Papst Franziskus zu Mitgliedern der Römischen Glaubenskongregation berufen worden. Die wichtige Vatikanbehörde wird seit 2012 vom deutschen Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller (67) geleitet.

Der auch deutschsprachige Minnerath wurde im lothringischen Sarreguemines (Saargemünd) geboren und war zunächst Priester der Erzdiözese Straßburg. Der hochgebildete Theologe und Kirchenrechtler, der das burgundische Erzbistum Dijon seit zehn Jahren leitet, gilt als «Ratzingerianer». Zuvor war er Professor für Kirchengeschichte und Staatskirchenrecht in Straßburg, in den 1980er Jahren war er unter Papst Johannes Paul II. im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls tätig.

Der Dominikaner Fisher wurde bekannt als Organisator des Weltjugendtages 2008 in Sydney. Die langjährige «rechte Hand» des vormaligen Kardinals von Sydney, George Pell, trat 2014 dessen Nachfolge an, als Pell von Franziskus als Wirtschaftspräfekt in den Vatikan berufen wurde.

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