18. März 2015 in Interview
Gebet verändert das Leben, auch dann, wenn es kein perfektes Gebet ist, sagt der katholische Theologe und Leiter des Augsburger Gebetshauses in kath.net-Interview beim großen Kongress von Kirche in Not in Würzburg
Würzburg (kath.net) Abgelenkt zu sein im Gebet bezeichnet Hartl als durchaus normal, dies sei auch den großen Heiligen bis zum Ende ihres Lebens immer wieder passiert. Für ihn persönlich sei es ein großer Trost, dass Gebet nicht nur in meinem Denken stattfindet, sondern in meinem Sein. Ich bin hier vor dir, Herr, und du liebst mich, du schaust mich an. Gebet verändere das Leben, auch dann, wenn es kein perfektes Gebet ist. Wertvolle Praxistipps zum christlichen Gebet gibt Johannes Hartl, Theologe, Familienvater und Gründer des Gebetshauses Augsburg, im kath.net-Video-Interview am Rand des Würzburger Kongresses Treffpunkt Weltkirche, den das Päpstliche Hilfswerk Kirche in Not am vergangenen Wochenende veranstaltet hat. Der Augsburger Theologe erläutert: Es gibt nicht die eine richtige Form des Betens, es gibt ganz unterschiedliche Formen. Ich würde sagen, du hast die Erlaubnis, eine Form, einen Ort, eine Gestaltung herauszufinden, die dir effektiv hilft. Hilfreich sei auf jeden Fall, die Heilige Schrift in das Gebetsleben mit hineinzunehmen.
Außerdem ging Hartl auf das Leben aus der Vorsehung ein, das er und seine Familie seit dem Jahr 2006 konkret praktizieren. Um ehrlich zu sein: Ich erlebe Gott als besonders real im finanziellen (Bereich). vielleicht, weil Mammon das ist, was unseren Glauben so sehr fesselt, dass Gott in unserer Gesellschaft gerade stark dabei ist zu sagen: Ich werde mich verherrlichen. Es gilt, was in Matthäus 6 steht: Sucht zuerst das Reich Gottes, alles andere wird euch dazu gegeben werden´ - das ist wahr!.
Das kath.net-Interview mit Dr. theol. Johannes Hartl
Treffpunkt Weltkirche Würzburg - Vortrag von Johannes Hartl in voller Länge
Treffpunkt Weltkirche - Vortrag von Dr. theol. Johannes Hartl, Leiter des Augsburger Gebetshauses
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