Verhütung führt zu mehr Abtreibungen

13. März 2015 in Chronik


Die Verwendung von Verhütungsmitteln wecke die Erwartung, dass Sex ohne das Risiko einer Schwangerschaft möglich sei. Eine ungeplante Schwangerschaft ist unter diesen Voraussetzungen nicht akzeptabel.


Front Royal (kath.net/LSN/jg)
Die Verwendung von Verhütungsmitteln führt nicht zu weniger, sondern zu mehr Abtreibungen, schreibt Abby Johnson in einem Artikel auf ihrem Blog bei LifeSiteNews. Dies werde sogar von Abtreibungsbefürwortern eingestanden, fügt sie hinzu.

Anschließend zitiert sie Ann Furedi, die ehemalige Direktorin des British Pregnancy Advisory Service (BPAS), der größten Abtreibungseinrichtung in Großbritannien. Furedi schreibt, dass der Zugang zu Verhütungsmitteln die Erwartung erzeuge, dass Frauen ihre Fruchtbarkeit kontrollieren und ihre Familie planen können. Aus dieser Erwartung heraus seien sie weniger bereit, im Falle einer Schwangerschaft Kompromisse zu machen. In früheren Zeiten sei Sex immer mit dem Risiko einer Schwangerschaft verbunden gewesen. Heute gingen die Menschen davon aus, dass Sex dieses Risiko nicht mehr mit sich bringe. Sie seien daher nicht bereit, eine ungeplante Schwangerschaft zu akzeptieren, schreibt Furedi.

Die Feministin und Abtreibungsbefürworterin Rosalind Pollack Petchesky argumentiere ähnlich. So lange es keine perfekte Verhütungsmethode gebe, werde eine weitere Verbreitung von Verhütungsmitteln zu mehr Abtreibungen führen, zitiert Johnson die Feministin.

Eine Umfrage des BPAS bei 2.000 Frauen, die in einer ihrer Kliniken eine Abtreibung durchführen ließen, ergab, dass fast 60 Prozent von ihnen angaben, sie hätten zum Zeitpunkt der Empfängnis ein Verhütungsmittel verwendet. Andere Studien der letzten zehn Jahre würden zu einem ähnlichen Ergebnis kommen, ergänzt Furedi.

Eine Untersuchung des Guttmacher Institute aus dem Jahr 2000 hätte für die USA ein vergleichbares Resultat gebracht, schreibt Johnson.


Link zum Artikel von Abby Johnson (englisch):
LifeSiteNews.com


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