Abermals Kirchensteuer in Rekordhöhe

11. März 2015 in Deutschland


Mit rund 5,68 Milliarden Euro übersprangen die Einnahmen zum dritten Mal in Folge die Fünf-Milliarden-Grenze.


Bonn (kath.net/KNA) Die katholische Kirche hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekord bei der Kirchensteuer erzielt. Mit rund 5,68 Milliarden Euro übersprangen die Einnahmen aus dem von den Finanzämtern eingezogenen Mitgliedsbeitrag zum dritten Mal in Folge die Fünf-Milliarden-Grenze. Dies teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag auf Anfrage in Bonn mit. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 4,24 Prozent.

Im Jahr 2013 summierten sich die von Katholiken gezahlten Kirchensteuern auf rund 5,45 Milliarden Euro, damals verzeichnete die Evangelische Kirche in Deutschland 4,84 Milliarden Euro. Eine Sprecherin der Bischofskonferenz begründete das Rekordergebnis mit der guten Konjunktur und der hohen Zahl von Katholiken in regulären Arbeitsverhältnissen.

Die katholische Kirche in Deutschland zählte laut jüngsten Angaben etwa 24,2 Millionen, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rund 23,4 Millionen Mitglieder. Sie sind damit die beiden mitgliederstärksten Organisationen in Deutschland.

Die Kirchensteuer ist eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder, die je nach Bundesland acht oder neun Prozent der Lohn- und Einkommensteuer beträgt. Sie wird vom Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergegeben; dafür erhält der Staat etwa drei Prozent des Steuereinkommens.

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