Frankreich: Katholischer Friedhof in der Normandie geschändet

19. Februar 2015 in Weltkirche


In dem Dorf Tracy-sur-Mer wurden mehrere Dutzend Kreuze abgebrochen und teils wieder lose in die Erde gesteckt. Die Polizei ermittelt – Medienaussagen zufolge mehren sich in der Region die Friedhofsschändungen.


Paris (kath.net) Der katholische Friedhof von Tracy-sur-Mer (Normandie/Nordfrankreich) wurde Ziel einer Vandalismusattacke. Dabei wurden mehrere Dutzend Grabkreuze mutwillig abgebrochen. Teilweise wurden die Kreuze umgekehrt in den Erdboden gesteckt. Die Angehörigen und Dorfbewohner sind schockiert. Die Polizei ermittelt. Premierminister Manuel Valls äußerte auf Twitter seine Abscheu über den Vorfall. Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve versicherte, dass alles getan werde, um die Verantwortlichen „dieser unerhörten Taten“ zu identifizieren und vor Gericht zu bringen.

Nach Medienangaben mehren sich derzeit die Friedhofsschändungen in der Region, in den letzten Wochen seien fünf Friedhöfe entweiht worden, berichtete beispielsweise der französische Privatsender BFMTV.

Doch es trifft ebenso andere Regionen: Inzwischen ist bekannt geworden, dass auch in Saint-Béat (Haute-Garonne/Südfrankreich) und Challans (Vendée/Westfrankreich) Friedhöfe geschändet wurden.

Wenige Tage zuvor hatte bereits die Schändung eines jüdischen Friedhofs im Elsass internationalen Protest ausgelöst.

Schändung des christlichen Friedhofes in Tracy-sur-Mer. Bereits die fünfte Schändung in der Region innerhalb weniger Wochen (französisch)



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