Bekennende Christen dürfen nicht diskriminiert werden!

1. Februar 2015 in Deutschland


Bundesvorsitzende des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, kritisiert Verhalten der Münchener CSU in der Causa "Markus Hollemann".


München (kath.net)
„Sind Lebensrechtler nicht mehr politikfähig? Muss man sich künftig dafür entschuldigen, wenn man sich für den unbedingten Lebensschutz am Anfang und Ende des Lebens einsetzt?“ Mit diesen Fragen distanzierte sich der Bundesvorsitzende des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Bernd-M. Wehner, von dem Verhalten der Münchener CSU, die ihren Kandidaten, den ÖDP-Politiker Markus Hollemann, für das Amt des neuen Umwelt- und Gesundheitsreferenten in München gedrängt hatte, aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. seine Kandidatur wieder zurückzuziehen.

„Das erinnert fatal an den Fall von Rocco Buttiglione, der 2010 wegen seiner katholischen Glaubensüberzeugungen kein Justizkommissar in der EU werden durfte.“ Offenbar sei man auch in der „weltoffenen“ Stadt München schon so weit, dass bekennende Christen für bestimmte Funktionen nicht mehr tragbar erscheinen. „Wenn das keine Diskriminierung von gläubigen Christen ist, dann weiß ich nicht, was Diskriminierung ist“, so Wehner weiter. Offenbar gelten Gewissens- und Meinungsfreiheit immer nur dann, wenn es „politisch korrekt“ ist.

Kaum nachvollziehbar sei es zudem, dass ausgerechnet die CSU, die sich in ihrem Grundsatzprogramm ausdrücklich zum Lebensschutz bekennt, hier einen Kandidaten fallen lässt, nur weil er Mitglied in verschiedenen Lebensrechtorganisationen ist und damit zum „radikalen Abtreibungsgegner“ erklärt wird. „Wie soll eine politische Kultur gefördert werden, wenn es heute schon genügt, unbewiesene Behauptungen in die Welt zu setzen, und damit einen Menschen zu diskriminieren und als politikunfähig zu erklären?“ so Wehner wörtlich.


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