Islamkritiker übt scharfe Kritik an Merkel-Aussagen

15. Jänner 2015 in Deutschland


Die Bundeskanzlerin meinte, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Der Muslim und Politologe Hamed Abdel-Samad fragt: "Gehört der Dschihad, die Polygamie, die Todesstrafe für Apostaten auch zu Deutschland?"


Berlin (kath.net)
Der bekannte Islamkritiker und Politologe Hamed Abdel-Samad hat Kritik an den Aussagen der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt. Diese hatte in einer Rede vertreten, dass der Islam zu Deutschland gehöre. In einem Offenen Brief auf Facebook meinte Abdel-Samad: "Es ist nicht die Aufgabe eines Politikers, eine Religion zu rehabilitieren oder zu bewerten. Politiker sind für die Menschen da nicht für die Ideologien dieser Menschen. Bevor Sie diese Behauptung in die Welt setzen, sind Sie verpflichtet, den Bürgern dieses Landes zu erklären, was der Islam ist!" Dann stellte der Politologe die Frage, ob die Aufteilung der Welt in Gläubige und Ungläubige auch zu Deutschland gehöre und was denn mit dem Dschihad und mit der Polygamie sei. "Was ist mit der Todesstrafe für Apostaten? Was ist mit Körperstrafen für Diebe und Ehebrecher und Alkoholtrinker? Was ist mit Frauenrechten, die im Islam kaum vorhanden sind?"

Abdel-Samad, der selbst Muslim ist, meinte dann, dass Merkel entweder nicht wüsste, dass das auch alles zum Islam gehöre. Dann sei diese "nicht qualifiziert", ein Urteil zu fällen. Die Alternative sei, dass Merkel Bescheid wisse und die Bürger dieses Landes täusche, um weiterhin Saudi Arabien Panzer zu verkaufen und dem türkischen Handelspartner nicht zu verärgern. "Auch ich bin ein Bürger dieses Landes und sage Ihnen, Sie irren sich. Und Sie tun Muslimen kein Gefallen in dem Sie etwas behaupten, was der Wahrheit nicht entspricht und was die Mehrheit der Deutschen anders sieht, übrigen auch viele deutsche Muslime und Ex-Muslime, die vor dem Islam in ihren ehemaligen Heimatländern fliehen mussten!"

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