Charlie Hebdo: Nur wenn Femen die Notre-Dame-Glocken bimmeln lassen

14. Jänner 2015 in Aktuelles


Redaktion des Satiremagazins: „Wir würden gern dem Papst, der diese Woche ja ebenfalls ‚Charlie‘ gewesen war, eine Botschaft senden: Dass die Glocken zu unserer Ehre läuten, akzeptieren wir nur, wenn Femen sie bimmeln lassen.“


Paris (kath.net) In der ersten Ausgabe des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ nach Terroranschlag auf die Redaktion macht sich die Redaktion auch über den Papst und die Kirche lustig. „Am meisten brachte uns zum Lachen, dass die Glocken von Notre Dame zu unserer Ehre geläutet hatten“, schrieb die Redaktion im Editorial unter Umgehung des Faktums, dass die Glocken nicht zu Ehren des Magazins, sondern zu Ehren der zwölf durch Terroristen Ermordeten geläutet hatten. „Wir würden gern dem Papst, der diese Woche ja ebenfalls ‚Charlie ist‘, eine Botschaft senden: Dass die Glocken zu unserer Ehre läuten, akzeptieren wir nur, wenn Femen sie bimmeln lassen.“

Mit ihrer Bemerkung spielte die „Charlie Hebdo“-Redaktion darauf an, dass vor fast zwei Jahren eine Gruppe von Femenaktivistinnen und Papstkritikerinnen in Notre Dame halbnackt einen Protestauftritt veranstaltet hatten, kath.net hat berichtet. Papst Franziskus hatte sich übrigens den Solidaritätshashtag #JeSuisCharlie entgegen der Behauptung der Redaktion von „Charlie Hebdo“ nicht zu eigen gemacht.


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