Flüchtlingshilfe - Kritik an Kardinal Woelki

17. Dezember 2014 in Deutschland


Der Kölner Kardinal hatte vor einigen Tagen Kritik an der Flüchtlingsarbeit geübt. Jetzt kritisiert die Kölner Sozialdezernentin den Kardinal und meint: Katholische Kirche habe nur wenig zur Entlastung beigetragen


Köln (kath.net)
Die Kirche habe wenig zur Entlastung beigetragen. Mit deutlichen Worten hat sich die Kölner Sozialdezernentin Henriette Reker zu Wort gemeldet und klare Kritik am Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki (Foto) geübt, der sich jüngst kritisch zur Flüchtlingspolitik der Stadt geäußert hatte. Sie sei angesichts der vielen öffentlichen Erklärungen des Erzbischofs zur Flüchtlingspolitik „etwas ratlos“, stellte Reker im "Kölner Stadtanzeiger" fest. Die Sozialdezernentin verwies darauf, dass man von der Kirche nur das Angebot bekam, das Kalker Klarissenkloster für ein neues Wohnprojekt umzubauen, sonst habe die katholische Kirche wenig zur Entlastung beigetragen. Drei bislang bereitgestellte Wohnungen seien „nicht die Hilfestellung, die wir uns wünschen“.

Die Kritik Woelkis an der Art der Unterbringung teile sie aber. „Im Gegensatz zum Erzbischof habe ich aber zu verantworten, dass Menschen ein Dach über dem Kopf bekommen.“

Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Berlin


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