Britische Schulen verbannen Jesus aus Krippenspielen

3. Dezember 2014 in Aktuelles


Jede achte Schule führt Laienspiele ohne religiöse Bezüge auf


London (kath.net/idea) Zahlreiche britische Schulen verbannen Maria, Josef und das Jesuskind aus ihren Krippenspielen. Nur etwa ein Drittel aller Schulen führen die Weihnachtsgeschichte von Christi Geburt nach biblischem Vorbild auf, hat das Online-Forum Netmums festgestellt. Die meisten entschieden sich für Darstellungen, in denen sie moderne Charaktere einfügen; jede achte Schule verzichtet mit Rücksicht auf die verweltlichte Gesellschaft ganz auf religiöse Inhalte. Einige ersetzten die Bezeichnung Christfest durch „Winterfeier“ oder andere religiös und weltanschaulich neutrale Begriffe. In den modernen „Krippenspielen“ träten dann etwa Aliens, Punk-Elfen oder betrunkene Astronauten auf. Die Londoner Zeitung „The Times“ weist darauf hin, dass aber rund zwei Drittel aller Eltern traditionelle Weihnachtsfeiern mit der Geschichte von Christi Geburt wünschen. Siobhan Freegard (London), Gründerin von Netmums, bezeichnet es als Schande, dass die wahre Bedeutung von Weihnachten in Vergessenheit gerate. Netmums ist ein im Jahr 2000 gegründetes Netzwerk, das Eltern bei der Kindererziehung hilft. Das Forum hat nach eigenen Angaben 1,7 Millionen Mitglieder; monatlich nutzen etwa acht Millionen Personen die Online-Angebote.


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