Schottische Bischöfe danken Ministerpräsident Salmond

22. September 2014 in Chronik


Salmond habe Religion und Glauben in Schottland einen besonderen Platz eingeräumt und sei mit dem Thema Religionsfreiheit sehr sensibel umgegangen, heißt es in einem Schreiben des Vorsitzenden der Schottischen Bischofskonferenz.


Edinburgh/London (kath.net/KNA) Schottlands katholische Bischöfe haben Ministerpräsident Alex Salmond (Foto) nach seiner Rücktrittserklärung für seine Dienste gedankt. Salmond habe Religion und Glauben in Schottland einen besonderen Platz eingeräumt und sei mit dem Thema Religionsfreiheit sehr sensibel umgegangen, heißt es in einem Schreiben des Vorsitzenden der Schottischen Bischofskonferenz, Erzbischof Philip Tartaliga, an den Politiker vom Wochenende. «Mit guten Grund sind Sie als eine der fähigsten und einflussreichsten politischen Führungspersonen beschrieben worden, die Schottland und Großbritannien je hervorgebracht haben», so der Erzbischof von Glasgow weiter.

Nach dem gescheiterten Unabhängigkeitsreferendum hatte Salmond am Freitag überraschend seinen Rücktritt als Regierungschef und als Parteivorsitzender der SNP angekündigt. Zuvor hatten die schottische und englische Kirchenspitze die Bürger zu Einigkeit aufgerufen. Anglikaner-Primas Justin Welby, Erzbischof von Canterbury, begrüßte den Verbleib Schottlands im Vereinigten Königreich als Vorbild «für die Zusammenarbeit verschiedener Nationen zum Gemeinwohl in einem Staat».

Der Moderator der Generalversammlung der Church of Scotland, John Chalmers, nannte das Referendum ein erfolgreiches demokratisches Verfahren. Auch die katholische Schottische Bischofskonferenz lobte alle, die zuvor an «der leidenschaftlichen und zeitweise parteiischen Debatte» über eine Unabhängigkeit teilgenommen hatten.

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