Frankreich: Schwerer Vandalismus in zwei katholischen Kirchen

8. August 2014 in Chronik


Thonon-les-Bains (Ostfrankreich): Umgeworfene Altäre und Statuen, verbogenes Bronzekreuz, beschädigte Kirchenfenster - Das Allerheiligste zu Boden geworfen und mit Füßen getreten - Bischof wird zu Messe und Bußakt kommen


Thonon-les-Bains (kath.net) Am Dienstagmorgen kam es in der ostfranzösischen Stadt Thonon-les-Bains sowohl in der Kathedrale Franz von Sales wie auch in der Kirche St. Hippolit zu schweren Sachbeschädigungen. Außerdem wurde die Tür eines Tabernakels gewaltsam geöffnet, die hl. Eucharistie entnommen, zu Boden geworfen und darauf herumgetrampelt. Der Dompfarrer bezeichnete die Vorgänge als „Sakrileg“. Darüber berichtete die regionale Wochenzeitung „Le Messager“. Bischof Yves Boivineau der Diözese Annecy hat angekündigt, am kommenden Sonntag die hl. Messe in der Kathedrale zu feiern, einschließlich eines Bußaktes für die Entweihung der Kathedrale.

Am Dienstag kurz nach acht Uhr morgens verursachte ein über dreißigjähriger Mann innerhalb kurzer Zeit in den beiden Kirchen erheblichen Sachschaden, berichtete „Le Messager“. Mit überdurchschnittlicher Kraft stürzte er Altäre, Leuchter und Rednerpulte um, öffnete gewaltsam einen Tabernakel, verbog ein Bronzekreuz, zerschlug eine Sakristeitür und beschädigte historische Kirchenfenster. Ein ehrenamtlicher Helfer, der sich gerade in der Kathedrale befand, alarmierte die Polizei, die den Tatverdächtigen verhaftete. Nach Angaben des Messenger könnte der Täter möglicherweise in psychischer Verwirrung gehandelt haben. Nach Auskunft des Dompfarrers handle es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Muslim.


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