Auch ein österreichischer Ministrant wird Papst eine Frage stellen

5. August 2014 in Jugend


Papst-Begegnung am Dienstag der Höhepunkt des Großevents


Rom (kath.net/KAP) 1.000 junge Österreicher werden am Dienstagabend am Petersplatz in Rom Papst Franziskus begegnen. Die Mädchen und Burschen aus den Diözesen Wien und Linz nehmen an der Ministrantenwallfahrt der deutschen Diözesen teil, die am Montag offiziell begonnen hat. Je ein Ministrant pro Diözese wird bei dem geplanten katechetischen Gespräch auf dem Petersplatz dem Papst eine Frage stellen - darunter auch ein Österreicher, wie die Wiener Fachbereichsleiterin für Ministrantenseelsorge, Judith Werner, gegenüber "Kathpress" erklärte.

Vor allem "ermutigende Worte" erwarte sie vom Papst in Richtung der Ministranten, betonte Werner. "Franziskus hat in seiner bisherigen Amtszeit viele tolle Dinge gesagt. Er wird auch den Ministranten einiges auf ihrem Weg mitgeben und sie in ihrem Christsein stärken", so die Begleiterin der 800-köpfigen Pilgergruppe aus der Erzdiözese Wien, zu der sich auch Ministranten aus Oberwart, Mariazell und aus dem Tiroler Ort Scheffau gesellt haben.

Viele der jungen Pilger seien gespannt darauf, den Papst kennenzulernen - "sie freuen sich darauf, dass er durch die Menge fahren wird und sie ihn live erleben", so Werner. Tatsächlich nimmt sich der Papst laut Vatikan-Programm alleine für die Petersplatz-Rundfahrt im Papamobil ab 18 Uhr eine halbe Stunde Zeit - ehe im Anschluss ein gemeinsames Abendgebet, ein Gruß des Papstes an den Vorsitzenden der Deutschen Bischöfe, Kardinal Reinhard Marx, sowie die Fragerunde mit den anwesenden Ministranten vorgesehen ist.

Begehrte Halstücher aus Österreich

Rom wird indes schon seit Montag von insgesamt 50.000 deutschsprachigen Kindern und Jugendlichen bevölkert, die durch ihre verschiedenfarbigen Halstücher erkennbar sind - für die Wiener Gruppe violett mit weißem Aufdruck. "Bei den Begegnungen auf der Straße mit Ministranten anderer Diözesen werden die Tücher eifrig getauscht. Da wir Österreicher in der Minderzahl sind, gelten unsere Farben als besonders begehrt", so die Wiener Ministranten-Fachbereichsleiterin.

Der Wiener Weihbischof Franz Scharl, der als Bischofsvikar der Kategorialen Seelsorge für Ministrantenpastoral zuständig ist, leitet die Gruppe der österreichischen Pilger. Er zeigte sich in einem ersten Bericht am Dienstag beeindruckt von der thematischen Hinführung der österreichischen Ministranten bei einem Zwischenstopp der 13 Reisebusse aus Wien im Stift St. Paul im Lavanttal. Jeder Bus wurde dabei je einem Heiligen mit Bezug zu Rom zugeordnet, mit dessen Geschichte sich die Jugendlichen auseinandersetzten - darunter etwa Paulus, Franziskus und Klara, Philipp Neri, Dominikus, Katharina und Benedikt.

Das Motto des Großereignisses "Frei - darum ist es erlaubt, Gutes zu tun" nehme Bezug auf die Bibelstelle, bei der Jesus einem Gelähmten am jüdischen Sabbat die Hand heilte, legte Scharl dar. Das bei diesem Anlass "vertiefte" Sabbatgebot sei "dafür da, dass wir entdecken, was in uns steckt". Es gehe darum, handlungsfähig für das Gute zu werden und die von Gott gegebene Freiheit zu nutzen.

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