1. August 2014 in Österreich
Der österreichische "Gesundheitsminister" Stöger möchte jetzt flächendeckende Abtreibung in allen öffentlichen Krankenhäusern. ÖVP, FPÖ und Team Stronach üben scharfe Kritik.
Wien (kath.net)
Die SPÖ entdeckt in Österreich seit einigen Tagen ihr Sommerthema und möchte flächendeckende Abtreibung in ganz Österreich anbieten. Der österreichische "Gesundheitsminister" Alois Stöger (SPÖ) drängt darauf, dass auch in den Bundesländern Burgenland, Tirol und Vorarlberg die Tötung ungeborener Kinder in öffentlichen Krankenhäusern angeboten wird. Im Burgenland soll die tödliche Errungenschaft ab Herbst angeboten werden, laut der SPÖ-Burgenland suche man derzeit "Partner" dafür. Unterstützung gibt es auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos der die diesbezüglichen Bemühungen von "Gesundheitsminister" Alois Stöger voll und ganz unterstütze.
Kritik für die Pläne gibt es von der ÖVP. "Es kann kein Arzt dazu gezwungen werden", sagte VP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger gegenüber Medien. Auch Vorarlbergs Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) kritisiert Stöger und meint gegenüber dem ORF, dass der "Vorarlberger Weg" vernünftig sei. Es habe keine Geschichte oder Tradition, dass Schwangerschaftsabbrüche in Krankenhäusern durchgeführt würden. Auch das Team Stronach übt Kritik. Gesundheitssprecher Marcus Franz betont in einer Aussendung, dass Abtreibung immer nur die zweitbeste Lösung sein könne. Auf Twitter stellte das Team Stronach am Freitag fest: "Die SPÖ gefällt sich gerade als Abtreibungspartei.Mit altertümlichen Argumenten wird der Lebensfeindlichkeit Vorschub geleistet.Traurig!" Auch die FPÖ Tirol hält von den Ideen von Stöger wenig. FPÖ-Frauensprecherin im Tiroler Landtag Hildegard Schwaiger lehnt in einer Aussendung Abtreibungen an Landeskrankenhäusern entschieden ab: "Die FPÖ sprach sich immer gegen Abtreibungen an Landeskrankenhäusern aus, denn kein Arzt kann gezwungen werden Abtreibungen vorzunehmen, da dies dem hippokratischen Eid widerspricht."
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