Der Abtreibungsskandal bei der 'Katholischen jungen Gemeinde'

5. Juni 2014 in Deutschland


Die mit Kirchensteuergeldern teuer finanzierte Katholische junge Gemeinde (KjG) wirbt in einer Schrift für Abtreibung und für das „Recht auf sexuelle Selbstbestimmung“, Transgender und anderen Irrsinn


München (kath.net)
Die katholische Kirche in Deutschland hat einen neuen Skandal. Die nicht zu knapp mit deutschen Kirchensteuergeldern finanzierte Katholische junge Gemeinde (KjG), die sich selbst als Kinder- und Jugendverband sieht, hat mit einem kath.net vorliegenden Schreiben de facto freie Abtreibung, Polygamie und freie Wahl der Sexualpartner gefordert. In dem sogenannten "Starterkit" heißt es ernsthaft, dass Jugendliche wie Erwachsene das "Recht auf sexuelle Selbstbestimmung" und damit das Recht hätten, "über den eigenen Körper" frei zu entscheiden.

Sexuelle Selbstbestimmung bedeute „zum einen, seine sexuelle Orientierung (das heißt die Frage, ob ich hetero-, homo- oder bisexuell leben möchte) auszuleben, aber auch die eigene Geschlechtsidentität (das heißt, ob ich als Mann, Frau, Transgender oder IntersexuelleR leben möchte) frei zu wählen“. Außerdem gehöre zu diesem Recht „die freie Wahl der Sexualpartner- Innen, die eigene Entscheidung für Sexualpraktiken und die Wahl, welche Art von sexueller Beziehung jemand führen möchte (das heißt, ob sie/er monogam, polygam, zölibatär etc. leben möchte).“

Die Knaller-Forderung kommt dann auf Seite 58, wo für Verhütung und Abtreibung geworben wird. Wörtlich schreibt die KJG: „Mit ‚sexueller Selbstbestimmung‘ und der ‚Freiheit, über den eigenen Körper entscheiden zu können‘ ist aber noch mehr gemeint: Nämlich, dass Jugendliche kostenfreien und sicheren Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsversorgung haben müssen, was konkret bedeutet, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, eine Schwangerschaft abzubrechen und kostenlos Verhütungsmittel zu erhalten, denn nur so kann die beschriebene Freiheit auch gelebt werden.“ Die KjG wird von der katholischen Kirche Deutschlands mit Kirchensteuergeldern großzügig finanziert. Kath.net hat die Deutsche Bischofskonferenz und Kardinal Marx um eine Stellungnahme ersucht und wird weiter berichten.

Kontakt: Pressestelle Kardinal Marx

Kontakt Deutsche Bischofskonferenz

Skandal bei der Katholischen Jungen Gemeinde - Kopie des Dokuments als PDF - Seite 57-58




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