13. Mai 2014 in Familie
Kirche in Not-Geschäfts-führerin Fenbert ermutigt, vor der Europawahl die antretenden Parteien kritisch auf ihre Haltung zur Gender-Ideologie zu prüfen. Drei europäische Bischofskonferenzen und Papst Franziskus warnen bereits vor dieser Ideologie
München (kath.net/KIN) Im Vorfeld der Europawahlen warnt die Päpstliche Stiftung Kirche in Not vor der Gender-Ideologie und der politischen Agenda des Gender-Mainstreamings. Geschäftsführerin Karin Maria Fenbert stellte dazu am Dienstag in München eine unentgeltliche Broschüre mit dem Titel Glaubens-Kompass Gender-Ideologie vor. Darin kläre Kirche in Not über die Gefahren dieser Geisteshaltung auf. Die Gender-Ideologie wurde von Papst Franziskus sogar als dämonisch bezeichnet, sagte Fenbert. Drei europäische Bischofskonferenzen warnen bereits vor dieser Ideologie. Ich empfehle darum allen Menschen guten Willens, die Programme der zur Europawahl antretenden Parteien vor einer Wahlentscheidung kritisch auf ihre Haltung zur Gender-Ideologie zu prüfen.
In der neuen Informationsbroschüre heißt es: Gender-Mainstreaming beherrscht heute weitgehend die politische Agenda der westlichen Länder. Gleichzeitig wissen die meisten Bürger aber nicht, welche weitreichenden ideologischen Ziele sich unter dem Deckmantel von Wörtern wie Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit verbergen Das tiefgreifende unterschiedliche Verhalten und Empfinden der Geschlechter ist in den Augen der Gender-Ideologie nicht angeboren, sondern lediglich kulturell bedingt und anerzogen. Das Mann- oder Frausein sei angeblich keine natürliche, sondern vielmehr eine von der Erziehung aufgezwungene Identität. Damit stellen die Vertreter der Gender-Ideologie Naturgesetze infrage, die seit Menschengedenken Gültigkeit haben, wonach die beiden biologischen Geschlechter aufeinander bezogen und zudem in der Lage sind, durch die Zeugung von Kindern das Leben weiterzugeben.
Erkenntnisse der naturwissenschaftlichen Forschung würden dabei vielfach ignoriert und an das ideologische Weltbild angepasst: Biologen konnten nachweisen, dass Männer und Frauen in bestimmten Bereichen grundverschieden sind. Jedes Geschlecht hat eigene Stärken und Schwächen, stellt Kirche in Not in der Broschüre klar. Die strikte Weigerung der Gender-Ideologen, die Erkenntnisse einer naturwissenschaftlich orientierten Geschlechterforschung anzuerkennen, verdeutlicht, dass es sich wirklich um eine Ideologie handelt. Ein weiteres Anzeichen dafür sei, dass neue Begriffe und Begriffsbedeutungen eingeführt würden, um gesellschaftliche Veränderungen durch sprachliche Veränderungen herbeizuführen. Ein Beispiel für eine solche sprachliche Neuschöpfung ist das Wort Geschlechtervielfalt: Dieser Begriff unterstellt, dass es neben männlichen und weiblichen noch weitere geschlechtliche Identitäten gäbe.
In die Politik Einzug gehalten habe die Gender-Ideologie mit dem Gender-Mainstreaming. Darunter verstehe man das Bemühen, das Gender-Denken in der breiten Masse der Gesellschaft zu verankern. Dieser mit Steuergeldern finanzierte Umerziehungsprozess wird von Kirche in Not abgelehnt.
Kirche in Not ist eine Päpstliche Stiftung und unterstützt als pastorales Hilfswerk die Seelsorge weltweit. Zu ihren Aufgaben gehört neben der Unterstützung von Pfarreien und Geistlichen in aller Welt auch die Förderung des Glaubens. Zu diesem Zweck hat Kirche in Not in Deutschland die Faltblatt-Reihe Glaubens-Kompass im Format DIN A6 entwickelt, die unentgeltlich im Münchner Büro von Kirche in Not bestellt werden kann.
Der Glaubens-Kompass Gender-Ideologie ist erhältlich unter www.kirche-in-not.de/shop
KIRCHE IN NOT, Lorenzonistr. 62, D-81545 München
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