Atheistische Aktion in Düsseldorf: Wenige verlassen die Kirche

23. April 2014 in Chronik


34 traten am Gründonnerstag aus: 18 Personen aus der katholischen Kirche, 15 aus der evangelischen Kirche und eine Person aus dem Judentum – 21 ließen sich die Austrittsgebühr erstatten


Düsseldorf (kath.net/idea) Der Aufruf der atheistischen Initiative „Düsseldorfer Aufklärungsdienst“ zum kollektiven Kirchenaustritt am Gründonnerstag (17. April) ist auf geringe Resonanz gestoßen. Der stellvertretende Pressesprecher am Amtsgericht Düsseldorf, Richter Marcel Dué, sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „Die Aktion hat sich auf jeden Fall nicht wahnsinnig ausgewirkt.“ Es habe an dem Tag 34 Austritte gegeben – 18 aus der katholischen und 15 aus der evangelischen Kirche sowie einen Austritt aus dem Judentum.

Es seien weniger als im vergangenen Jahr gewesen. 2013 traten an dem Tag 40 Personen aus. Damals habe der Düsseldorfer Aufklärungsdienst aber nicht dazu aufgerufen. Wie die atheistische Initiative auf ihrer Facebook-Seite schreibt, sind 21 der diesjährigen Austritte auf ihre Aktion hin erfolgt. Die Ausgetretenen ließen sich von ihr anschließend 30 Euro schenken. Das ist die Summe, die beim Amtsgericht für den Kirchenaustritt als Gebühr gezahlt werden muss. Die Aktion stand unter dem Motto „Hoppel dich frei“. Ostern bezeichnete die Initiative als „Hasenfest“. Der Düsseldorfer Aufklärungsdienst ist nach eigenen Angaben eine von 50 Regionalgruppen der humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung.


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