Zeitung: Kabinett befasst sich mit Passauer Bischofsernennung

31. März 2014 in Deutschland


Das Ernennungsverfahren für einen neuen Passauer Bischof steht nach einem Zeitungsbericht offenbar kurz vor dem Abschluss.


Passau (kath.net/KNA) Das Ernennungsverfahren für einen neuen Passauer Bischof steht nach einem Zeitungsbericht offenbar kurz vor dem Abschluss. Wie die «Passauer Neue Presse» (Dienstag) berichtet, soll sich das bayerische Kabinett am Dienstag mit der Berufung des Salesianerpaters Stefan Oster (48) befassen. Ein entsprechender Brief des Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, sei bei der Staatsregierung eingegangen, berichtet die Zeitung.

Die Ernennung eines Diözesanbischofs ist im bayerischen Konkordat von 1924 geregelt. Die zentrale Aussage dort lautet sinngemäß: Der Papst hat freie Auswahl. Das heißt, anders als in den meisten anderen deutschen Bistümern wird ein neuer Bischof in Bayern nicht vom Domkapitel gewählt. Die bayerischen Bistümer schicken regelmäßig aktualisierte Personalvorschläge nach Rom.

Ist ein Kandidat bestimmt, muss die Staatsregierung eine Unbedenklichkeitserklärung abgeben. Ein Veto kann sie jedoch nur bei politischen Vorbehalten gegen den Auserkorenen geltend machen. Nachdem die Regierung zugestimmt hat, dauert es in der Regel nur wenige Tage, bis der neue Bischof zeitgleich an einem Tag um zwölf Uhr mittags in Rom und an seinem künftigen Bischofssitz bekanntgegeben wird.

Stefan Oster stammt aus Amberg und war zuletzt Dogmatikprofessor an der Hochschule seines Ordens in Benediktbeuern. Er ist ein Spätberufener und wurde erst 2001 zum Priester geweiht. Zuvor absolvierte der Oberpfälzer eine Journalistenausbildung.




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