'Strukturelles Schisma' in der Schweiz

12. März 2014 in Schweiz


Luzerner Jesuitenpater Hansruedi Kleiber: "In der Schweiz haben seit Langem die Ortsgemeinden die Kontrolle über das Geld. Auch gebe es in der Schweiz eine starke Polarisation in progressiv-liberal einerseits und konservativ andererseits"


Schweiz (kath.net)
Der Luzerner Jesuit Hansruedi Kleiber SJ hat im Zusammenhang mit der Situation der katholischen Kirche in der Schweiz jetzt von einem "strukturellem Schisma" gesprochen. Dies berichtet die Website "Jesuiten.org". Bei einem Treffen von Jesuiten in Berlin erzählte Kleiber von der Situation in Luzern, wo die Jesuiten eine der schönsten Barockkirchen des Landes haben. Er sei "weitgehend auf sich allein" gestellt. Der Jesuit berichtet dann von den "traditionell demokratischen Strukturen des Landes" auf der einen Seite sowie auf der anderen Seite von den "binnenkirchlichen Strukturen". Wörtlich heißt es dann auf der Jesuitenwebsite: "Der Hiatus werde besonders bei finanziellen Fragen bemerkbar. In der Schweiz haben seit Langem die Ortsgemeinden die Kontrolle über das Geld. Auch gebe es in der Schweiz eine starke Polarisation in progressiv-liberal einerseits und konservativ andererseits. Die Kirchenmusik nehme einen hohen Stellenwert ein. Was fehlt, sei eine echte "Gemeinde": Es sind eher "Gottesdienstbesucher", Liturgiekonsumenten, Touristen und vorwiegend Ältere, die das Kirchenschiff füllen."


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