Straßenprediger wegen angeblicher 'homophober' Äußerung festgenommen

15. Jänner 2014 in Chronik


US-Amerikaner predigt in Schottland: Der Bibel zufolge ist Homosexualität Sünde – Der Prediger wurde nach der Festnahme sieben Stunden lang polizeilich verhört


Perth (kath.net/idea) In Schottland ist ein US-amerikanischer Straßenprediger festgenommen worden, weil er Homosexualität als Sünde bezeichnet hatte. Die Polizei führte Tony Milano (Los Angeles/Kalifornien) am 8. Januar in der zentralschottischen Stadt Perth ab und verhörte ihn sieben Stunden lang. Ihm wurde die Störung des öffentlichen Friedens wegen angeblich „homophober“ (homosexuellenfeindlicher) Äußerungen vorgeworfen.

Milano hatte in Zusammenarbeit mit der örtlichen der Reformierten Baptistischen Gemeinde in der zentralen Einkaufsstraße gepredigt und dabei nach eigenen Angaben verschiedene Formen sexueller Unmoral erwähnt, darunter Pornografie, Ehebruch, Homosexualität und „Fleischeslust“.

Daraufhin habe ihn eine Frau angeschrien und mitgeteilt, dass ihr Sohn schwul sei. Sie habe gedroht, den Prediger verhaften zu lassen. Die herbeigerufene Polizei habe die Frau befragt und danach Milano vorläufig festgenommen. Wie die Internet-Zeitung Christian Post berichtet, wurde Milano in dem Verhör gefragt, ob er aufgrund seines christlichen Glaubens meine, dass Homosexualität Sünde sei und ob er einem hungrigen Homosexuellen etwas zu essen geben würde.

Milano ist eigenen Angaben zufolge seit acht Jahren als Straßenprediger tätig. Er betrachte dies als eine liebevolle Tätigkeit. Im Zentrum stehe die Einladung zum Glauben an Jesus Christus. So allein könnten die Menschen vor dem Zorn Gottes und der Hölle gerettet werden.


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