Atheisten planen Gegenveranstaltung zum Katholikentag Regensburg

13. Jänner 2014 in Deutschland


Angebot für Leute, die nicht ‚bepredigt, besungen und benächstenliebt‘ werden wollen.


Regensburg (kath.net/ KNA)
Vom 28. Mai bis 1. Juni findet in Regensburg nicht nur der 99. Deutsche Katholikentag statt, sondern auch eine Gegenveranstaltung konfessionsloser Freidenker. Der Bund für Geistesfreiheit Bayern (bfg) rief am Freitag zur Beteiligung an den „Humanistentagen“ im selben Zeitraum auf. Sie sollen in einer Regensburger Gaststätte stattfinden.

Die Veranstaltung stellt nach den Worten der bayerischen bfg-Sprecherin Assunta Tammelleo ein „Angebot weltanschaulichen Asyls“ dar. In den fünf Tagen gebe es bestimmt viele Leute in und um Regensburg, die nicht wüssten, wohin sie gehen könnten, „ohne bepredigt, besungen und benächstenliebt zu werden“, erklärte die Sprecherin. Im Rahmen des Alternativprogramms soll unter anderem ein Kunstpreis verliehen werden.

Der bfg versteht sich als Weltanschauungsgemeinschaft, die den Glauben an einen persönlichen Gott als „irrational und unterwürfig“ ablehnt. Die laut Selbstdarstellung „dogmenfreie und überparteiliche“ Organisation sieht sich den Grundwerten der Selbstbestimmung, Vernunft, Toleranz und Humanität verpflichtet. Politisch tritt sie für eine strikte Trennung von Staat und Kirche ein. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts erhält sie wie andere anerkannte Religionsgemeinschaften Zuwendungen vom Freistaat. Der bfg ist in Bayern in zehn Städten mit Ortsgruppen vertreten und hatte 2013 rund 4.700 Mitglieder.

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