Journalistenverband mahnt Medien zu Zurückhaltung bei Schumacher

7. Jänner 2014 in Aktuelles


Zugleich trat der DJV-Vorsitzende der Kritik über den Umfang der Berichterstattung über den prominenten Formel-1-Rennfahrer entgegen: «Viele Menschen bangen seit seinem Skiunfall um sein Leben. Darüber müssen Medien berichten»


Berlin (kath.net/KNA) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die Medien zu einer zurückhaltenden Berichterstattung über den schwer verletzten Michael Schumacher aufgefordert. Die Forderung des Pressekodex nach «Respekt vor dem Leid von Opfern und den Gefühlen von Angehörigen» gelte auch dann, wenn das Opfer prominent sei.

Zuvor hatte Schumachers Ehefrau Corinna die Journalisten gebeten, die Klinik in Grenoble zu verlassen, in der der Rennfahrer nach einem Skiunfall behandelt wird, und ihre Familie nicht weiter zu bedrängen. «Diesen Wunsch sollten die Kollegen respektieren», sagte der DJV- Bundesvorsitzende Michael Konken. Er zweifle nicht daran, dass Neuigkeiten über Schumachers Gesundheitszustand den Medien durch Ärzte und das Schumacher-Management umgehend übermittelt würden.

Zugleich trat der DJV-Vorsitzende der Kritik über den Umfang der Berichterstattung entgegen: «Michael Schumacher ist durch seine Formel-1-Erfolge außerordentlich bekannt geworden. Viele Menschen bangen seit seinem Skiunfall um sein Leben. Darüber müssen Medien berichten.»

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