Albert Schmid fordert Fairness für Limburger Bischof

17. Oktober 2013 in Deutschland


Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern Natürlich müssten die Vorgänge, die den Bischof in die Kritik gebracht hätten, «sorgfältig geprüft» werden, dies habe jedoch «fair und objektiv» zu geschehen


Regensburg (kath.net/KNA) Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Albert Schmid, fordert weiter einen fairen Umgang mit dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Natürlich müssten die Vorgänge, die den Bischof in die Kritik gebracht hätten, «sorgfältig geprüft» werden, sagte Schmid am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Regensburg. Dies habe jedoch «fair und objektiv» zu geschehen.

Schmid bedauerte zugleich den Stil der öffentlichen Debatte wie auch der innerkirchlichen Auseinandersetzung. Tebartz-van Elst als Lügner und Betrüger zu titulieren, sei unanständig. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk hatte Schmid am Montag auf die Frage, ob der Limburger Bischof noch tragbar sei, geantwortet: «Natürlich ist er noch tragbar.» In Baufragen seien stets unterschiedliche Meinungen möglich. Es gehöre aber «schon eine Menge an Chuzpe dazu», daran moralische oder strafrechtliche Vorwürfe zu knüpfen.

Gegenüber der KNA wies Schmid Medienberichte zurück, wonach Tebartz-van Elst in der vergangenen Woche mehrere Tage bei ihm zu Hause zu Gast gewesen sei. Richtig sei, dass der Bischof ihn am Freitag für mehrere Stunden vor seiner Reise nach Rom besucht habe, erklärte der einstige SPD-Spitzenpolitiker. Er sei mit ihm auch weiter in Verbindung. Die beiden kennen sich seit der Zeit, in der Tebartz-van Elst Theologieprofessor an der Universität Passau war.



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Foto Bischof Tebartz-van Elst (c) Bistum Limburg/W. Baumann


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