7. September 2013 in Familie
Familienrats-Präsident Paglia: Betont bescheidene Mahlzeit am Samstag - Großeltern sollen von Kriegserfahrungen erzählen
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat alle Familien dazu eingeladen, sich am Samstag an dem von Papst Franziskus ausgerufenen Fasttag für Syrien und den Nahen Osten aktiv zu beteiligen. Eltern sollten mit ihren Kindern beten, fasten und ihnen dabei einerseits die "harte Realität" der weltweiten Gewalt näher bringen, gleichzeitig aber auch die Hoffnung auf Friede vermitteln, die im christlichen Glauben begründet sei, so der Präsident des Päpstlichen Familienrates, Vincenzo Paglia.
Die Eltern sollten den Kindern an diesem Tag ruhig nur ein bescheidenes Essen geben. Dieses könne ein Anknüpfungspunkt für Erklärungen sein, warum Krieg und Schreckensnachrichten den Menschen "nicht gleichgültig lassen dürfen", betont Erzbischof Paglia.
Jugendliche sollten an den Papstaufruf erinnert werden. Denn dies könne bewirken, dass sie sich nicht über zu kleine Portionen beschweren. Sie könnten ihre Eltern außerdem danach befragen, "ob es sich lohnt, weiter in dieser Welt zu leben, in der es viel zu viele Kämpfen und Gewalthandlungen gibt", meint Paglia.
Auch die Großeltern hätten bei dieser "Mahlzeit mit wenig Essen und vielen Worten" eine wichtige Rolle, so der Vatikan, könnten sie doch eigene Erfahrungen von Krieg, Bombenangriffen oder Zukunftsängsten erzählen - "und auch, wie sie in diesen Tagen gebetet haben".
Für den Tisch wurde schließlich empfohlen, gemeinsam zu beten, besonders für Familien in Syrien, hungernde Kinder und Staatschefs, auf dass sie gewaltlose Friedenslösungen fänden.
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