Bistum Passau lässt anonyme Missbrauchsvorwürfe prüfen

31. August 2013 in Deutschland


Ein anonymer Brief, der dem Bistum Vertuschung von Missständen vorwirft, wurde der Staatsanwaltschaft Passau zur Prüfung übergeben.


Passau (kath.net/KNA) Das Bistum Passau lässt Missbrauchs-Vorwürfe aus einem anonymen Schreiben überprüfen und hat die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Wie die «Passauer Neue Presse» am Freitag berichtet, beschuldigt ein unbekannter Autor das Bistum, es vertusche zahlreiche Missstände oder dulde sie wissentlich. Dabei gehe es unter anderem um Abrechnungsbetrügereien, finanzielle Unregelmäßigkeiten, ungenügende Kontrolle sowie die Vertuschung eines Falls «(homo)sexuellen Missbrauchs bei den Ruhstorfer Pfadfindern».

Dieser Brief werde mit gleicher Sorgfalt behandelt wie jeder anonyme Brief, der im Ordinariat eingehe, erklärte der ständige Vertreter des Apostolischen Administrators, Klaus Metzl, auf Anfrage. Auch wenn das Schreiben zahlreiche «verschwörungstheoretische Inhalte aufweist, werden wir sämtliche Vorwürfe überprüfen». Das Bistum habe das gesamte Schreiben an die Staatsanwaltschaft Passau übergeben. Manche Inhalte seien nicht neu und hätten sich bereits bei früheren Untersuchungen als gegenstandslos erwiesen, sagte Metzl weiter.

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