22. August 2013 in Deutschland
Statt Adventsbeleuchtung soll in Zukunft das Konzept Winterlicht für vorweihnachtliche Einkaufsstimmung sorgen, wenn es nach dem Wunsch der Händler und des Citymanagements von Solingen gehen wird Offenbar vorwiegend kritische Reaktionen
Solingen (kath.net) Konzept Winterlicht heißt der Plan von Händlern und Citymanagement der Stadt Solingen für eine neutrale Weihnachtsbeleuchtung. Citymanager Christoph Krafczyk hat erläutert, dass diese neutrale(n) Elemente jeden ansprechen sollten, schließlich leben wir in einer multikulturellen Welt. Darüber berichtete das Solinger Tageblatt.
Die Reaktionen in Solingen sind offenbar vorwiegend kritisch. Stadtdirektor Helmut Hoferichter stellte fest, dass es die Toleranz zwischen den Religionen zulassen sollte, dass eine Weihnachtsbeleuchtung erkennbar christliche Symbole beinhalte. Martin Bender, Vorsitzender der Bürgergemeinschaft für Solingen, äußerte: Multikulturell bedeutet ja genau nicht, auf christliche Symbole zu verzichten, sondern sie selbstverständlich zu zeigen. Der katholische Pastor und früherer Stadtdechant Heinz-Manfred Janssen (Erzbistum Köln) reagierte mit der Feststellung: Dass ich Muslime in unserer Stadt begrüße, heißt doch nicht, dass ich meinen eigenen Glauben verleugnen muss. Seiner Einschätzung nach handle es sich hier um falsch verstandene Toleranz, so das Solinger Tageblatt. Arne Moritz, Kreisvorsitzender der CDU und Landtagsabgeordneter, forderte: Andere Religionen können sich bei uns frei ausleben. Das muss aber auch für die christliche gelten.
Nur die SPD zeigte sich nicht am Thema interessiert. Josef Neumann, Vorsitzender der Solinger SPD und Landtagsabgeordneter, hielt es für unverständlich, sich im August mit Weihnachtsbeleuchtung zu beschäftigen.
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