Erzbischof Pozzo wieder Sekretär von Ecclesia Dei

3. August 2013 in Weltkirche


Guido Pozzo leitet künftig die Päpstliche Kommission für den Dialog mit der Piusbruderschaft, wie er es bereits von 2009 bis 2012 getan hat.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Kurienerzbischof Guido Pozzo zum Sekretär der Kommission "Ecclesia Dei" ernannt. Das gab der Vatikan am Samstag bekannt. Die Kommission kümmert sich um die Beziehungen der katholischen Kirche zur traditionalistischen Piusbruderschaft. Der 61-jährige Italiener war bereits zwischen 2009 und 2012 Sekretär des Gremiums und koordinierte die Gespräche mit der Piusbruderschaft mit dem Ziel einer Wiederannäherung und -vereinigung. Vor Pozzos Wiederernennung war der Posten des Kommissions-Sekretärs unbesetzt.

Die Kommission „Ecclesia Dei“, die von Johannes Paul II. 1988 nach Abspaltung der Piusbruderschaft errichtet wurde, untersteht der Kongregation für die Glaubenslehre. Präsident von Ecclesia Dei ist daher der Präfekt der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller.

Pozzo arbeitete schon unter Kardinal Joseph Ratzinger in der Glaubenskongregation und lehrte Theologie an der päpstlichen Lateranuniversität. Seit November 2012 war Pozzo Leiter des Päpstlichen Almosenamtes und damit für die Hilfen des Papstes für Bedürftige zuständig. In dieses Amt setzte Papst Franziskus nun den bisherigen Päpstlichen Zeremoniar Konrad Krajewski, wie der Vatikan ebenfalls mitteilte. Dem 49-jährigen polnischen Priester übertrug Franziskus gleichzeitig das Titularbistum Benevent und die Würde eines Erzbischofs.

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