Abtreibungsbefürworter entweihen Kathedrale während Pontifikalamt

27. Juli 2013 in Weltkirche


Santiago de Chile: Erzbischof Ezzati bestürzt über das gewaltsame Eindringen von Abtreibungsbefürwortern, bei dem mehrere Personen angegriffen und religiöse Gegenstände beschädigt wurden - Präsident verurteilt Übergriff auf Kathedrale


Santiago de Chile (kath.net/fides/red) Präsident Sebastian Pinera verurteilt den Übergriff von Demonstranten auf die Kathedrale von Santiago. Wie der vatikanische Nachrichtendienst Fides berichtet, forderten am Donnerstag während der Feiern zu Ehren des heiligen Jakobus, des Schutzpatrons der Stadt, rund 5.000 Demonstranten die „Legalisierung von Abtreibungen“. Mehrere Dutzend dieser Demonstranten drangen in die Kathedrale ein, wo sie mit Sprechchören und Trillerpfeifen die hl. Messe unterbrachen und die Kirche zum Teil verwüsteten, unter anderem wurde ein Seitenaltar mit Farbe besprüht und versucht die Kirchenbänke in Brand zu stecken.

Erzbischof Ezzati zeigte sich bestürzt und bezeichnete den Übergriff als eine Beleidigung Gottes und der Glaubensgemeinschaft. Das gewaltsame Eindringen von Abtreibungsbefürwortern habe schmerzliche Spuren hinterlassen, weil mehrere Personen angegriffen und religiöse Gegenstände beschädigt worden seien, so Ezzati.

Pinera habe gegenüber dem Erzbischof von Santiago, Ricardo Ezzati, seine Solidarität zum Ausdruck gebracht und das Engagement der Regierung für die Achtung der Religionsfreiheit, Kultfreiheit und des Lebensschutzes bekräftigt.

Die Bürgermeisterin der Stadt, Carolina Toha, bekräftigte im Gespräch mit Journalisten, sie sei zwar „nicht gläubig“, verurteile jedoch den Übergriff auf die Gläubigen in der Kathedrale den sie als „nicht akzeptierbar“ bezeichnete. Frau Toha war bei dem Gottesdienst zu Ehren des Schutzheiligen der Stadt mit Erzbischof Ricardo Ezzati persönlich anwesend.


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