Neokatechumenat auf 'großer Mission' an öffentlichen Plätzen

25. April 2013 in Weltkirche


Katechesen für Passanten zum "Jahr des Glaubens" an jedem Sonntag der Osterzeit - Aktionen in 120 Staaten weltweit, darunter sechs in Österreich


Wien (kath.net/KAP) Eine "Große Mission" unternimmt in der noch bis 19. Mai andauernden Osterzeit der "Neokatechumenale Weg": Weltweit in insgesamt 120 Staaten versammeln sich Mitglieder der katholischen Bewegung, um im öffentlichen Raum für den Glauben zu werben. In Österreich gibt es dazu Aktionen in Graz, Linz, Salzburg, St.Pölten, Villach sowie gleich viermal in Wien - im Donaupark, Augarten, Türkenschanzpark und am Leberberg.

Die "Große Mission auf den Plätzen der Stadt" findet jeden Sonntag ab 15.30 Uhr statt. Sie beinhaltet insgesamt fünf kurze Katechesen zu Fragen wie "Wer ist Gott für dich? Welchen Sinn hat das Leben? Was ist die Kirche?", die den Zuhörern zur Begegnung mit Jesus und zum Hören der "Guten Nachricht" verhelfen sollen. Umrahmt wird die Aktion von Gebeten, Liedern und Erzählungen Jugendlicher, wie sie zum Glauben kamen.

Bereits am 12. Februar hatte Kardinal Christoph Schönborn die Teilnehmer dieser Verkündigung - darunter viele Familien mit Kindern - in der Pfarre St. Johann Kapistran im 20. Wiener Gemeindebezirk "gesendet". Auch Jesus Christus habe "die Apostel gesendet, die keinen starken Glauben hatten und Sünder waren", so der Wiener Erzbischof bei diesem Anlass an die Mitglieder der Bewegung, deren Ziel die Einführung Erwachsener in den christlichen Glauben ist. Es gehe daher nicht um Perfektion, "sondern Zeuge zu sein für die Vergebung, die Gott schenkt".

Die Mission gehe auf einen Impuls des päpstlichen Laienrates zurück und sei ein Beitrag zum von Benedikt XVI. ausgerufenen "Jahr des Glaubens", haben im Vorfeld die Verantwortlichen des Neokatechumenalen Weges, Kiko Argüello, Carmen Hernandez und Mario Pezzi betont. Ihre Mission greife auch das Anliegen von Papst Franziskus auf, wonach die Kirche aus sich heraus und in die Randgebiete gehen müsse, hieß es.

Wie der Neokatechumenale Weg auf seiner Homepage darstellt, unterstützt Papst Franziskus die aktuelle Aktion. Der Mitbegründer des "Weges", Kiko Argüello, habe ihm kurz vor Beginn des Konklaves, als der Papst noch Erzbischof von Buenos Aires war, das "Missions"-Projekt vorgestellt und dieser habe es genehmigt, hieß es. Nach der Papstwahl sei Argüello Franziskus im Gästehaus Santa Marta kurz begegnet, worauf ihn dieser mit einem Schmunzeln gesagt habe: "Was für ein Schlamassel, das Sie da begonnen haben. Jetzt müssen Sie es aber weitermachen."

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