Zwischen alten und neuen Papst passt kein Blatt Papier

14. April 2013 in Deutschland


Kein Gegensatz zwischen den beiden Päpsten erkennbar nach Bischof Voderholzer.


Regensburg (www.kath.net/ KNA)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer sieht Papst Franziskus in enger Kontinuität zu dessen Vorgänger. Was die Lehre betreffe, passe zwischen Franziskus und Benedikt XVI. „kein Blatt Papier“, sagte Voderholzer der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Regensburg. Auch lebten beide sehr einfach.

Der Bischof sagte, ihn freue, dass Papst Franziskus dies durch seine Namenswahl und einige Zeichenhandlungen öffentlich werden lasse. „Benedikt XVI. war so bescheiden, dass er selbst auf solche Bekundungen verzichtet hat.“ Wie man beim Thema Prunk die beiden in einem Gegensatz sehen könne, „ist mir völlig unbegreiflich“.

Auf die Frage, ob die von Franziskus propagierte arme Kirche eine Herausforderung für die reiche Kirche in Deutschland sei, antwortete Voderholzer: „Die reiche Kirche in Deutschland unterstützt die arme Kirche intensiv.“ Natürlich sei Armut eine „Dimension des jesuanischen Lebensstils“. Insofern tue es „der Kirche in Deutschland gut, alles auf den Prüfstand zu stellen“. Er halte aber nichts von „zur Schau gestellten Demutsgesten“, fügte der Bischof hinzu. „Wenn die Kirche ihre Möglichkeiten zur größeren Ehre Gottes einsetzt, etwa für eine festliche Liturgie, darf das auch etwas kosten.“

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Foto: © Bistum Regensburg


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