Bischof Küng: 'Ja zu Kindern mit Down-Syndrom'

21. März 2013 in Weltkirche


Durch Fortschritte in der Forschung sei es heute einfacher als früher, einem Down-Syndrom-Kind ein würdiges und erfülltes Leben zu ermöglichen, doch dieselbe Wissenschaft ermögliche es, „Down-Syndrom-Kinder heraus zu selektionieren“


St. Pölten (kath.net/dsp) „Sagen wir ja zu Kindern, auch zu Menschen mit Down-Syndrom, und wir werden eine reichere Gesellschaft sein“, appelliert Bischof Klaus Küng (Foto) in einer Stellungnahme zum „Welttag der Menschen mit Down-Syndrom“ am 21.3. Dieses Datum sei kein Zufall, denn das Chromosom 21 ist bei diesen Menschen dreimal vorhanden. Als Referatsbischof für Ehe und Familie der Österreichischen Bischofskonferenz sehe er, Küng, anlässlich dieses Tages „die Größe wie Gefahren der modernen Medizin“.

Einerseits sei es durch die Fortschritte in der Forschung heute einfacher als früher, einem Down-Syndrom-Kind ein würdiges und erfülltes Leben zu ermöglichen. Zugleich ermögliche jedoch dieselbe Wissenschaft durch einen einfachen Bluttest, „Down-Syndrom-Kinder wie Menschen zweiter Klasse heraus zu selektionieren“.

Bischof Küng ruft dazu auf, „mutig die Botschaft in die Welt hinaus zu tragen, was für ein Geschenk ein Down-Syndrom-Kind für eine Familie sein kann, auf wie direkte Weise es oft Liebe schenkt“.

In diesem Zusammenhang weist Küng auf eine Titelgeschichte in der Wochenzeitschrift „profil“ vor zwei Wochen hin, „die mutig genau diese Hoffnung machende These transportiert hat“. Auch eigene Gespräche mit Eltern von Down-Syndrom-Kindern hätten ihn in dieser positiven Haltung bestärkt.

Gigi - der fröhliche Botschafter für Trisomie 21 (Down-Syndrom)


Foto Bischof Küng: © Diözese St. Pölten


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