4. März 2013 in Aktuelles
Das bevorstehende Konklave ist nach Ansicht des portugiesischen Kardinals Jose Saraiva Martins weder eine Art Präsidentenwahl noch ähnelt es einem geheimnisumwitterten Ritual eines Dan-Brown-Romans
Rom (kath.net/KNA) Das bevorstehende Konklave ist nach Ansicht des portugiesischen Kardinals Jose Saraiva Martins (Foto) weder eine Art Präsidentenwahl noch ähnelt es einem geheimnisumwitterten Ritual eines Dan-Brown-Romans. Es sei unmöglich, einen Kandidaten vorauszusagen, sagte Martins der römischen Tageszeitung «Il Messaggero» (Sonntag). Das Konklave entwickele unter Leitung des Heiliges Geistes seine eigene Dynamik.
Zwar kämen die meisten Kardinäle mit eigenen Vorstellungen und vielleicht auch schon mit einem konkreten Namen in die Generalkongregationen, so der Kardinal. Im Laufe der Debatte, bei der jeder das Wort ergreifen und jedes Thema ansprechen könne, ergebe sich jedoch Schritt für Schritt ein Bild von dem Kandidaten, den die Kirche tatsächlich benötige.
Zum Papst gewählt werden könne im Prinzip jeder Kardinal, betonte Martins, der bis zu seiner Pensionierung lange Zeit die vatikanische Heiligsprechungskongregation geleitet hatte. «Die Kirche kennt hier keine Farben, nicht weiß, gelb oder schwarz. Jeder Kardinal hat die gleiche Möglichkeit zum Papst gewählt zu werden».
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Foto Kardinal Martins: (c) Catholic News Agency
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