Ponti-Facts: Das Pontifikat Benedikt XVI. in Zahlen

23. Februar 2013 in Chronik


Die enorme Leistung Benedikt XVI. zeigt sich nicht zuletzt in den Schreiben, Botschaften, Audienzen, Reisen und Begegnungen, die der Papst in fast acht Jahren seiner Amtszeit bewältigt hat. Fakten und Zahlen zusammengetragen von Jakob John Seewald.


Vatikan (kath.net) Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Infratest ist trotz des medialen Dauerfeuers gegen ihn selbst in Deutschland jeder Zweite mit der Amtsführung des scheidenden Papstes zufrieden. Zu recht. Denn in den 2.872 Tagen seines Pontifikats war Benedikt XVI. überaus fleißig und produktiv.

Der Heilige Vater verfasste während dieser Zeit 17 Motu Proprio, 116 Apostolische Konstitutionen und 144 Apostolische Schreiben. Der Papst schrieb 278 öffentliche Briefe, etwa an katholische Kirchenvertreter, Patriarchen der östlichen Kirchen, oder auch Staatspräsidenten. 242 Botschaften sandte der Nachfolger Petri in die Welt hinaus. Ganz voran stehen die 3 Enzykliken, die weltweit auch von kirchenfernen Kritikern äußerst positiv aufgenommen wurden. Seine Jesus-Trilogie wurde in 20 Sprachen veröffentlicht und erreicht mit Millionenauflagen Gläubige in 72 Ländern.

Papst Benedikt XVI. leitete 352 liturgische Feiern, stand seiner Kirche in 340 Audienzen zur Verfügung (Auslandsreisen und Privataudienzen exklusive), und sprach 550 Personen selig und 39 heilig. Neben 27 besonderen öffentlichen Gebeten und 352 Predigten betete der Heilige Vater 452-mal das Angelus/Regina Coeli mit den Gläubigen. In noch nicht einmal 8 Jahren hielt der mittlerweile fast 86-jährige Oberhirte sage und schreibe 1.491 Ansprachen.

Und als ob die Arbeit in Rom nicht aufreibend genug wäre, unternahm dieser Mann von zarter Konstitution während seiner Amtszeit 24 Papstreisen außerhalb Italiens (22 Länder) und 30 Reisen innerhalb Italiens.

Der 265. Papst der Kirchengeschichte gab bei den verschiedenen Begegnungen, die im Vatikan und in Castel Gandolfo stattfanden, mindestens 18 Millionen Menschen Hoffnung und Vertrauen. Nicht zu vergessen, sind die Treffen mit den Abermillionen von Gläubigen während seiner Reisen in Italien und der Welt.

Dieser Papst scheute keine Mühen, den Menschen zu begegnen und ihnen auch mit seinem schriftlichen Werk die Inhalte christlichen Glaubens näher zu bringen. Zuletzt erreichte der Heilige Vater 2,7 Millionen Internetnutzer, die seinem Twitter-Account folgten.


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