Papst würdigt Märtyrer unter Terrorregime der Roten Khmer

8. Jänner 2013 in Weltkirche


Videobotschaft des Papstes zu kambodschanischem Kongress über Zweites Vatikanisches Konzil


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Benedikt XVI. hat die Opfer der Schreckensherrschaft der Roten Khmer gewürdigt und besonders die christlichen Opfer hervorgehoben. Ihr Zeugnis habe nach dem Ende des Terrorregimes 1979 maßgeblich zum Wiederaufbau der katholischen Kirche im Land beigetragen, heißt es in einer Video-Botschaft an die Katholiken des Landes, deren Text am Montag veröffentlicht wurde. Die vielen Katechumenate und Erwachsenentaufen seien ein erfreuliches Zeichen für die Dynamik der Kirche in dem südostasiatischen Land.

Anlass der Botschaft war ein nationaler Kongress über das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965), der am Montag in der Hauptstadt Phnom Penh endete. Von den rund 15 Millionen Einwohnern Kambodschas sind nach vatikanischen Angaben 21.000 Katholiken.

Der Märtyrerkirche Kambodschas war auch ein Tag bei der Bischofssynode vor drei Monaten gewidmet gewesen. Für das Land hatte der Apostolische Vikar von Phnom-Penh, der Franzose Olivier Schmitthaeusler, berichtet und erinnert, dass beim Völkermord der Roten Khmer Bischöfe, Priester, Ordensleute und die Mehrheit der Christen ermordet wurden. "Seit 20 Jahren erleben wir nun erneut eine Zeit der Apostelgeschichte, mit der Erstverkündigung der Frohen Botschaft, die durch eine kleine Gruppe von Überlebenden gewährleistet wird, die unterstützt werden durch die Ankunft einer großen Zahl von Missionaren. Im Schnitt dürfen wir uns über 200 Erwachsenentaufen pro Jahr freuen", sagte der Bischof.

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