Bonn: Mann wurde nicht Muslim, deshalb wurde seine Zunge zerschnitten

27. Dezember 2012 in Deutschland


Die Kripo Bonn fahndet nach zwei mutmaßlichen Islamisten, die einen jungen Inder zur Konversion zum Islam zwingen wollten, berichtete die „Welt“. Auch der Staatsschutz ermittelt.


Bonn (kath.net) Die Kriminalpolizei Bonn fahndet nach zwei mutmaßlichen Islamisten, die einem jungen Inder die Zunge zerschnitten haben sollen. Nach Aussage des indischen Studenten hatten ihm zwei Männer am Heiligabend gedroht, sie würden ihm die Zunge herausschneiden, wenn er nicht zum Islam konvertiere. Der Student reagierte nicht darauf, daraufhin schlugen ihn die zwei Männer nach Polizeiangaben nieder und verletzten ihn an der Zunge. Darüber berichtete die „Welt“. Die Angaben des 24-jährigen Gaststudenten stufe die Polizei als glaubhaft ein, sagte Polizeisprecher Harry Kolbe, aufgrund der Personenbeschreibung und des Tatablaufs schließe die Polizei nicht aus, dass ein „politischer Hintergrund“ vorliegen könne und dass die Täter „aus dem islamistischen Spektrum“ kommen könnten. Der Staatsschutz ermittelt. Das Opfer konnte nach ärztlicher Behandlung inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden, sei aber bei seiner Vernehmung „noch sehr stark unter dem Einfluss der Tat“ gestanden.

Bonn gilt, so berichtete die „Welt“ weiter, als eine Hochburg der Islamistenszene, seit vor zweieinhalb Wochen ein Bombenanschlag auf den Bonner Hauptbahnhof nur knapp vereitelt werden konnte, geht die Bundesanwaltschaft von Verdächtigen mit „Verbindungen in radikal-islamische Kreise“ aus.


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