Neuer Regensburger Bischof ist 'Richtungswahl' Roms

6. Dezember 2012 in Deutschland


Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken, Albert Schmid, sieht schnelle Besetzung von Regensburg auch als Reaktion auf die umstrittenen Äußerungen des Regensburger Diözesanadministrators Gegenfurtner vor einigen Tagen


Regensburg (kath.net)
Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken, Albert Schmid, bewertet die schnelle Neubesetzung der Diözese Regensburg mit Rudolf Voderholzer positiv, sieht diese aber auch als Reaktion auf jüngste Irritationen aus dem Bistum Regensburg. Dies berichtet die Mittelbayerische Zeitung" am Donnerstag. Für Schmid ist dies eine "gute Wahl", damit werde Klarheit in der Diözese geschaffen. Das sei auch ein Signal in Richtung Bischofskonferenz und eine Richtungsentscheidung. „Es geht um die Grundfragen des Glaubens, die der Papst bei seinem Deutschlandbesuch thematisiert hat. Es geht nicht primär um Strukturen und institutionelle Fragen.“

Zu den Spekulationen, dass jüngste Äußerungen des Regensburger Diözesanadministrator Wilhelm Gegenfurtner die Angelegenheit forciert haben, widersprach Schmid ausdrücklich nicht. „Ja, das habe ich mir auch gedacht. Irritationen aus jüngerer Zeit haben wohl die Entscheidung beschleunigt". Gegenfurtner hatte vor zwei Wochen im Regensburger PresseClub offen Kritik an Erzbischof Müller geübt und damals gemeint, dass er sich einen neuen Bischof mit Herzenswärme wünsche, der auch Rückgrat gegenüber Rom zeige. Auf die Frage, ob das Bistum Regensburg im Sinne von Gerhard Ludwig Müller weitergeführt werden sollte, antwortete er. „Diese Frage überspringen wir.“

Foto: (c) Uni Trier


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